Wenn Liebe zum Wahn wird – Stalking
Stalking hat nichts mit Liebe zu tun. Im Gegenteil: es geht um Aufmerksamkeit, Kontrolle und Macht.
Vorübergehender Zorn oder Liebeskummer ist noch kein Stalking. Experten sprechen erst von Stalking, wenn die Verfolgung anhält und sich eher steigert als abnimmt. Zum Beispiel durch: Zahlreiche Telefonanrufe zu den unmöglichsten Zeiten, im Büro oder privat Bedrohende, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter
Verleumdungen, Beleidigungen. Ständige Präsenz des Verfolgers vor der Wohnung des Opfers, ständiges Auflauern.
Neun quälende Stunden hatte der Stalker sein Opfer im Ingolstädter Rathaus in der Gewalt. Die Gesetze in Deutschland sind zu lasch. Der Täter wird in eine Anstalt eingewiesen. Dort müsse er therapiert werden. Erst muss etwas schlimmes passieren bis überhaupt ermittelt wird.
Nach der Geiselnahme in Ingolstadt am Montag wird der Ruf der Menschen nach härteren Strafen für Stalker lauter.Die bisherigen Gesetze sind nicht ausreichend, um gegen Personen wie den Geiselnehmer von Ingolstadt vorzugehen. Es muss politische Konsequenzen geben.
Das jetzige Gesetz in Deutschland greift erst, wenn das Opfer durch die Tat schwerwiegend in seiner Lebensgestaltung beeinträchtigt worden ist.
Mein politisches Fazit hierzu: “Es muss reichen, dass die Attacken eines Stalkers geeignet sind, die Lebensführung des Opfers schwerwiegend zu beeinträchtigen.”.
Schärfere Gesetze könnten manchen Stalker davon abhalten, massiv gegen das Opfer vorzugehen.