Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit und die Freiheitlichen bemängeln Presseberichte nach die Verschwendung von Steuergeldern in Zusammenhang mit der gescheiterten Kulturhauptstadtbewerbung
Man hat nun eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, in der eine detailierte Kostenaufstellung der Ausgaben eingefordert wird.
Die Beantwortung dieser Anfrage zeigt jetzt das gesamte Ausmaß der Geldverschwendung, so Südtirolnews. „In sprichwörtlicher Salamitaktik hat Landesrat Tommasini dem Land immer neue Kosten angerechnet, anstatt den Landtag über das gesamte Ausmaß der Geldverschwendung zu informieren. Betrachtet man sich im Detail wofür das Geld ausgegeben wurde, erhärtet sich der Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern.
„Um der Bevölkerung die angeblichen Vorteile einer Bewerbung zur Kulturhauptstadt zu verdeutlichen, wurde ein gelber Werbe-Container mit dem Namen 19×19 eingerichtet, der in den Bezirkshauptorten Südtirols für jeweils ein paar Tage aufgestellt wurde. Darin wurden einige Informationen über die Kulturhauptstädte der vergangenen Jahre ausgestellt. Im Jahr 2011 wurden für diesen Container 50.000 Euro ausgegeben. Im Jahr 2012 wurden für den Container weitere 197.000 Euro ausgegeben“, rechnet der Landtagsabgeordnete vor.
Angesichts all dieser Fakten unterstützt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Forderung nach einer Überprüfung dieser „Steuerverschwendung von Landesrat Tommasini durch den Rechnungshof“ und wird dem Rechnungshof alle Unterlagen und Anfragen zu dieser Angelegenheit zukommen lassen, heißt es weiter.
Südtirol hätte eine weitaus bessere Möglichkeit, sich als Kulturhauptstadt zu bewerben und zwar mit dem Bundesland Tirol und mit dem Trentino. Dies wäre wohl auch im Sinne jener, die ständig von einer Europaregion Tirol reden.