Angesichts der immer größer werdenden Protestwellen in Italien, die laut Pressebericht zuerst unter dem Namen „Forconi“ von Handwerkern und Bauern gegründet wurde, aber immer mehr von faschistischen und rechtsradikalen Organisationen unterwandert wird, fordert Roland Lang von der Süd-Tiroler Freiheit die Südtiroler Wirtschaftsverbände auf, sich klar und offen von dem gegenwärtigen Chaos in Italien zu distanzieren.
„Südtirol darf nicht mit blockierten Eisenbahnlinien, Straßenschlachten mit Polizei und Carabinieri, unkontrollierbaren Massenstreiks und besetzten Autobahnen und damit mit Italien gleichgesetzt werden. Die politische und wirtschaftliche Instabilität in Italien darf keinesfalls auch Südtirols Wirtschaft noch mehr schaden“, so Lang.
Mehrere Tage lang versperrten Demonstranten in Turin die Zugänge zu zahlreichen Geschäften und Supermärkten. Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei mit Verletzten und mehreren Festnahmen.
Für die kommenden Tage haben die Anführer der Bewegung einen „Marsch auf Rom“ angekündigt.
Bedenklich sind auch die antisemitischen Worte des Anführers der „Mistgabel Demonstranten”, Andrea Zunino, der erklärte, Italien sei der Sklave jüdischer Bankiers, betont Lang. „Die jüdische Gemeinschaft in Italien hat diese Aussage bereits heftig verurteilt. Wir schließen uns dieser Kritik an“, erklärt Roland Lang abschließend.