Es ist der Überraschungscoup des Jahres von Richard Lugner. Er präsentierte heute Kim Jong Un als seinen Opernball-Stargast 2014.
Es ist die erste Auslandsreise des nordkoreanischen Diktators in seiner bisherigen Amtszeit, so die Tagespresse. „Ich bin selber überrascht“, gestand der Wiener Baumeister gegenüber Journalisten. In den Vorjahren hat er hauptsächlich Hollywood-Diven wie etwa Paris Hilton zum Opernball eingeladen. Es sollte dieses Mal eine politische Persönlichkeit „von internationalem Format“sein. Damit hat wohl niemand gerechnet.
„Auf gut Glück beschloss Lugner daher, einen Brief an Herrn Kim zu schreiben. Er berichtete ihm, dass Wien vor allem für seine Mehlspeisen berühmt ist und schickte ein Rezept für Apfelstrudel mit“, so Lugner. „Binnen weniger Tage kam seine Zusage.“
Lugner sieht in Kims Besuch eine große Chance für den Beginn eines nachhaltigen Friedensprozesses auf der koreanischen Halbinsel. Seit über 60 Jahren besteht der Konflikt jetzt schon: „Beide Seiten müssen jetzt aufeinander zugehen.“
Lugner ist demnach ein neutraler Friedensvermittler mit Erfahrung in der Politik. Er weiß, worauf es ankommt.“
Doch erst will er Kim am Opernball näher kennenlernen: „Er freut sich schon sehr auf seinen Besuch in Wien. Kim Jong Un hat erst kürzlich seinen Onkel auf tragische Weise verloren und braucht etwas Ablenkung, so Lugner.
Nach Berichten westlicher Medien werden Verletzungen von Menschenrechten, wie sie in Nordkorea unter der Herrschaft Kim Jong-ils begangen worden sind unter der Führung von Kim Jong-un unter anderem dadurch fortgesetzt, dass Flüchtlinge an der Grenze erschossen, Menschen öffentlich hingerichtet und andere in Internierungslagern gefangen gehalten werden.