Siegfried Brugger verzichtet auf das Amt des Gerichtsrates

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Am 30. Dezember 2013 hat Staatspräsident Giorgio Napolitano Siegfried Brugger auf Vorschlag der Regierung zum Gerichtsrat am Rechnungshof in Rom bestellt. Am 16. Januar 2014 sollte  Brugger das Amt antreten. Doch nun ist die Sensation perfekt, denn Brugger verzichtet auf das Amt, so Tageszeitung online.

Siegfried Brugger sagt dennoch „Ich habe mich über die große Wertschätzung der Regierung Letta meiner Person gegenüber sehr gefreut und bedanke mich vielmals dafür. Ich werde das Amt aber nicht antreten.” Diesen Verzicht auf die sehr ehrenvolle und gut dotierte Stelle, zu der Siegfried Brugger als erster Südtiroler per Regierungsvorschlag nominiert wurde, begründet der langjährige SVP-Obmann und Kammerabgeordnete damit, „dass er seit seinem Rückzug aus der Mandatspolitik der SVP seine ganze Energien in die eigene Anwaltssozietät gesteckt hat. Er hat jetzt ein junges und motiviertes Team von Anwälten und Mitarbeitern und freut sich auf die Herausforderungen des Anwaltsjobs. Zudem müsste er von einem Tag auf den anderen alle seine Mandate niederlegen und so die Mandanten im Stich lassen und das möchte Brugger auf keinen Fall.” Bereits am Mittwoch, 15. Januar 2014 informierte Brugger den Präsidenten des Rechnungshofes per E-Mail über seinen Entschluss. 
Abschließend sagte Siegfried Brugger: „Ich bin mit Leidenschaft Anwalt und kann mir meine Freiheit und Unabhängigkeit in jeder Hinsicht bewahren. So bleibt es mir außerdem unbenommen, mich auch in Zukunft politisch zu äußern, was ich als Richter am Rechnungshof natürlich nicht mehr hätte tun können”, so abschließend Brugger.