Aus einem der Tageszeitung Alto Adige zugespielten Polizeibericht geht hervor, dass sich in der Provinz Bozen und Trient 18 Bettler aufhalten, die an Tuberkulose leiden und ein hohes Ansteckungspotenzial haben, so südtirolnews.
Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Rumänen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Die fünf Frauen und 13 Männer wurden bereits in der Vergangenheit mehrmals bei Routinekontrollen identifiziert, weil sie etwa vor Supermärkten oder an Straßenecken Passanten um Geld bettelten.
Der Bericht der „Isopol“ – einer speziellen Arbeitsgemeinschaft der Ordnungskräfte, vom 23. Juli legt den Exekutivbeamten jetzt nahe, äußerste Vorsicht im Kontakt mit den besagten Bettlern walten zu lassen. Das Infektionsrisiko ist hoch.
Einige Beamte haben sich nach dem Kontakt mit den Bettlern bereits angesteckt, so berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Die Polizisten haben nach Abführung eines Bettlers Symptome gezeigt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Der Übertragungsweg von Tuberkulose erfolgt über die Einatmung infektiöser Tröpfchen. Für eine Infektion genügt die Inhalation von nur einigen wenigen Mikrotröpfchen, auch Aerosole genannt.