Der begabte junge Mann Florian Rabanser arbeitet in der Destillerie Zuplun in Kastelruth immer wieder an neuen Experimenten und durfte mit den Produkten von Zuplun arbeiten sowie neue Kreationen von Cocktails und Gerichten kreieren. Er hat auch schon an einem Wettbewerb mit mehreren Spirituosen von Zuplun gearbeitet.
Florian aus Kastelruth besucht die 4. F der LBS Kaiserhof in Meran und erlangte beim internationalen Wettbewerb Sous Fresh Chefs Inspirations Award 2015 einen erfolgreichen dritten Platz. Der Sous Fresh Chefs Inspirations Award richtet sich besonders an alle Profiköchinnen und -köche, die immer auf der Suche nach dem besten Produkt sind, und daher ist es sehr ungewöhnlich, dass ein Schüler es wagte, daran teil zunehmen. Florian Rabanser hat es sich zugetraut und erhielt auch gleich den dritten Platz. Dass dies nicht so einfach ist, erkennt man bereits aus dem Reglement des Wettbewerbs. Bevor man für das große Finale infrage kommen konnte, musste man sich erstmals mit seinen Rezepten der Jury unterstellen. Alles musste bis ins Detail passen – von der Erstellung des Menüs für sechs Personen bis zu dessen Beschreibung und Ablichtung der Gerichte – um überhaupt eine Chance zu erhalten. Für Leihen mag es wohl banal klingen, jedoch wenn man Florian zuhört, dann konkretisiert, wie schwer der Beruf des Kochmeisters ist. Besonders, wenn man zudem auch noch kreativ sein möchte. Florian Rabanser, der sein Sommerpraktikum in Nürnberg ableistete, hatte dort die Möglichkeit oft in den Wald zu gehen und holte sich dort seine Inspiration – wie er selbst erzählte. Nachdem man ein Gericht entwickeln sollte, das zu 80 % aus Gemüse bestehen sollte und nur zu 20 % aus Fleisch, wenn auch nach freier Wahl, war es nicht einfach originell zu sein. Der Wald sollte jedoch inspirierend wirken und was daraus wurde, war ein “Essbarer Wald”. Ein besonders eindrucksvolles Thema! Was soll man sich aber darunter vorstellen? Moos, Steine, vegetarisches Carpaccio, Pfifferlinge, Fichtensprossenzucker, Birken-Fichten-Parfüm, Erde, Schwarzwurzel-Brennnessel-Püree, Beeren. Einfach eine Delikatesse und in der Tat wurde er nach Köln eingeladen, um dort auf der AEG-Bühne vor Publikum, Jury und Presse zu kochen. Nur zwei Stunden hatten die drei ausgewählten Finalisten Zeit, um das eingereichte Mal sechs Mal zu kochen. Alles musste unbedingt korrekt ablaufen. Die Zeit musste eingehalten werden, das Gericht präsentiert und erläutert werden. Florian erzählt immer noch mit Begeisterung, was das für ein aufregender Montag war, der 28. September dieses Jahres und doch ein ganz tolles einschneidendes Erlebnis. In der Tat ein Grund zur Freude, denn es ist keine Kleinigkeit, was Florian geschafft und geleistet hat. Der Sprung nach oben hat somit begonnen, dennoch meint Florian, ihm gehe es vor allem um Kreativität und die Freiheit des Experimentierens. Ein sehr bescheidener hoch talentierter Florian.