Als Erstaufführung in neuerer Zeit erklingen am 7. Mai im Brixner Dom Werke des Hoforganisten Paul Sartorius, der unter dem Tiroler Landesfürsten Maximilian III. in Innsbruck tätig war. Der gebürtige Nürnberger war unter anderem Schüler des großen Leonhard Lechner und wurde in Italien ausgebildet.
In einer reichhaltigen Vokal-Instrumentalbesetzung führt das Marini Consort Innsbruck unter der Leitung von Bernd Fröhlich Messen und Motetten dieses Innsbrucker Hoforganisten um 1600 auf. Weiters steht Musik von Johann Stadlmayr, Hofkapellmeister unter Erzherzog Maximilian am Innsbrucker Hof, auf dem Programm. Das Marini Consort umfasst ein Vokalensemble, Zinken und Posaunen und eine farbige Continuo-Gruppe mit Harfe, Violone, Theorbe, Langhalslaute und Orgel. Das Ensemble hat sich auf die Aufführung von Werken der Renaissance und des Frühbarock spezialisiert und spielt auf Originalinstrumenten oder deren Kopien.
Im Konzert werden Werke von Sartorius und seinem Innsbrucker Kollegen Johann Stadlmayr zu einer quasi liturgischen Programmabfolge gruppiert, die – passend zur Jahreszeit – um die Feste Ostern und Pfingsten kreist.
Im Bild: Marini Consort