18.–20. Juli 2024, Grand Hotel Toblach (Südtirol, Italien)
in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsfonds FWF und der Kunstuniversität Graz
Leitung
Tobias Janz (Universität Bonn)
Christian Utz (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz)
Der Klang von Gustav Mahlers Musik – ihr idiosynkratischer „Ton“ – ist unverwechselbar. Im kammermusikalischen Lied oder im groß besetzten Orchester (erweitert durch Chor und Solist*innen), auf Tonträger wie im Konzert evoziert er die Zeit seiner Entstehung: das Fin de siècle, die Wiener Moderne und ihre gesellschaftlichen Bruchlinien. Dieser Klang öffnet damit auch eine Fülle an musikhistorischen, musikanalytischen, intertextuellen und kulturellen Dimensionen, die in der Vielzahl miteinander verwobener Aspekte schwer zu fassen sind. Ein multiperspektivisches Vorgehen scheint geboten, will man ein Phänomen besser verstehen, das auf charakteristische Weise zwischen den Dimensionen der Komposition, der Aufführung und Interpretation sowie der hörenden Rezeption verortet ist. Das Ziel dieses Internationalen Symposions ist es, die an Mahlers Klang interessierten Forschungsperspektiven in einen Dialog zu bringen und damit gleichzeitig auch neue Ansätze der Analyse und der historischen und kulturwissenschaftlichen Interpretation zu entwickeln. Vier Sektionen setzen thematische Schwerpunkte in den Bereichen Klanganalyse, Quelle
Das Symposium ist eine Kooperation des 2020 gegründeten Gustav Mahler Research Centre Toblach (https://mahler-centre.net/
Aktuelle Infos: https://institut1.kug.ac.at/
Im Bild: Mahler dirigiert Beethovens 9 Sinphonie, Strasbourg 1905