Presseberichte nach bezeichnet man Sie als die größte und blutigste Schlacht bis zum Ersten Weltkrieg: Die Völkerschlacht zu Leipzig 1813. Zum 200. Jahrestag heißt das Motto jedoch: Versöhnung.
Wie ein Raubvogel blickt der steinerne Erzengel Michael, Schutzpatron der Deutschen, den Besuchern des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig entgegen. Über der Statue erhebt sich das massige Denkmal. Jetzt steht der 200. Jahrestag der Völkerschlacht an und lässt die Frage nach der Einordnung der gewaltigen Schlacht neu aufkommen. Zum Jahrestag sind in der Stadt zahlreiche Veranstaltungen geplant, die Gedenkwoche begann am 16. Oktober und endet am 20. Oktober mit einer großen historischen Nachstellung des Gemetzels.
Heute soll die Völkerschlacht von 6.000 Teilnehmern nachgestellt werden. Zu dem Spektakel mit Pulverdampf und Kanonenknall werden bis zu 30.000 Besucher erwartet.
“Wir sprechen nicht von einem Jubiläum, sondern von einem Erinnern und Gedenken an die Völkerschlacht. Vom 16. bis 19. Oktober 1813 kämpften die verbündeten Truppen Preußens, Russlands, Schwedens und Österreichs gegen die Armeen Napoleons. 500.000 Soldaten standen auf den Schlachtfeldern. Die Verluste waren gewaltig.
Zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht betonen die Organisatoren der Gedenkfeiern dagegen die europäische Dimension der Schlacht und setzen auf Versöhnung. Wir müssen eine Brücke bauen, aus dem Wissen der Vergangenheit heraus, in eine bessere, zumindest friedvolle und nicht mehr kriegerische Zukunft der Menschen in Europa.”