RENTEN MILLIONÄRE: DAS GEPRÄCHSTHEMA DER WOCHE IN SÜDTIROL

Der ASGB-Chef Tony Tschenett schießt scharf gegen die gierigen Renten-Millionäre, so Tageszeitung online.

Er verurteilt die Vorschusszahlungen auf die Renten für die Landespolitiker/innen aufs Schärfste, Das ist grundsätzlich in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit keinem Argument zu rechtfertigen. Man fordert nun die sofortige Rücknahme dieser Bestimmungen (von der auch der ehemalige ASGB-Chef Georg Pardeller profitiert).„Politiker/innen sind Volksvertreter/innen, also müssen sie auch im Sinne der Bevölkerung handeln. Wo gibt es das, dass man sich einen Vorschuss auf seine öffentliche Rente auszahlen lassen kann?“, kritisiert der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschenett, „Arbeitnehmer/innen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben müssen trotzdem Miete zahlen, ein Darlehen tilgen oder ihre Familie ernähren. Sie würden viel dringender einen Vorschuss auf die spätere Rente benötigen. Politiker scheinbar schon“, so Tschenett. „Damit der Bürger überhaupt eine Rente erhält, muss er weit mehr als 40 Beitragsjahre aufweisen, bei Politiker/innen genügen bereits fünf oder zehn Jahre, um eine vergleichsweise viel höhere Rente zu erhalten“. Diese Vorschusszahlungen an die Landespolitiker/innen sind unnötig und verantwortungslos und gehören sofort rückgängig gemacht“, fordert der ASGB. LH Arno Kompatscher lässt die Rückzahlung der Vorschüsse zur Zeit rechtlich prüfen. Das gibt Anlass zur Hoffnung. Am Mittwochvormittag ist der Südtiroler Landtag zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Der einzige Tagesordnungspunkt: Die Anfechtung des Stabilitätsgesetzes Im Anschluss begann eine Sondersitzung der Fraktionssprecher: Das Thema die Politikerrenten. Die Geschichte mit den Politikerrenten ist „falsch kommuniziert” worden. So ist beispielsweise „nicht rüber gekommen”, dass die neuen Landtagsabgeordneten nur mehr eine Brutto-Rente von 800 Euro bekommen würden. In der Liste der Super-Rentner liegt Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder nur auf Rang 11.Den größten Batzen Geld hat, wie bekannt, Sabina Kasslatter Mur eingestrichen. Wenn es in Südtirols Politik um Geld und Privilegien geht, darf eine Name aber nicht fehlen: jener von Hans Peter Munter. Erst vor kurzem hat er sich seinen Abschied aus dem Landesverband der Handwerker mit einer großzügigen Abfindung versüßen lassen, kolportiert wird ein Betrag zwischen 250.000 bis 300.000 Euro.

Gegen den Ex-Senator, der am Sozialtisch Südtirol so gern über die Schere zwischen Arm und Reich philosophiert hat, ist Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder arm wie eine Kirchenmaus.