Kein Drumherumreden

Der SVP-Landesausschuss der Generation 60+ hat in seiner vergangenen Sitzung den Ausgang der Landtagswahlen 2023 analysiert. Das Gremium freut sich, dass die Generation 60+ mehrheitlich der SVP treu geblieben ist und Seniorenlandesrätin Waltraud Deeg wieder gut in den Landtag gewählt wurde. Man bedaure sehr, dass die Stimmen für die beiden Kandidaten der Generation 60+ Helmuth Renzler und Annemarie Markart nicht gereicht haben. Sehr erfreut zeigt sich das Gremium auch über das exzellente Abschneiden von Hubert Messner.

Der Vorsitzende der Generation 60+ Otto von Dellemann machte bei der Sitzung klar: „Was das Ergebnis der Landtagswahlen anbelangt, gibt es gar kein langes „Drumherumreden: Da können wir nicht zufrieden sein! Das ist nicht unser Anspruch als Südtiroler Volkspartei. Das Ergebnis ist eine schmerzhafte Niederlage für die SVP also auch für die Generation 60+ in der Südtiroler Volkspartei.

Als Gründe für den Verlust nannte von Dellemann vor allem Gründe in der Kommunikation. „Uns es ist einfach trotz jahrelanger Regierungserfahrung nicht gelungen, unsere Inhalte den Wählerinnen und Wähler entsprechend zu vermitteln Diese Wahl war eine Denkzettelwahl“, so von Dellemann weiter.   „Aber eine Ellenbogenpolitik mit neuen Feindbildern wird jedoch sicherlich keine Lösungen für die aktuellen dringlichen Probleme der Menschen bringen. Was die Gesellschaft braucht, ist eine Politik, die offen auf alle Menschen zugeht, ihre Sorgen und Ängste aufgreift und ehrlich alle Probleme auf den Tisch legt und sich auch vor unbequemen Wahrheiten nicht scheut.“

Die Wählerstromanalyse zeige auf, dass heute und in Zukunft keine Wahlen ohne die Seniorenstimmen zu gewinnen sind.  Ihre besten Ergebnisse erzielte die SVP wie gewohnt bei allen über 60-Jährigen: 50 Prozent davon haben SVP gewählt.

In diesem Sinne danken wir den Wählern für das Vertrauen. Wir versprechen allen Bürgern im Interesse der Generation 60+ zu handeln, den Kontakt zu den Menschen zu suchen und uns für mutige, zukunftsorientierte Politik für die Generation 60+ stark zu machen,“ betont Dellemann. „Wir möchten nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern an den vor uns liegenden Herausforderungen und Aufgaben arbeiten. Wie bisher vertreten wir die Interessen der Generation 60+ und sehen uns auch als Sprachrohr derer, die nicht gehört werden. Nur durch das Fortsetzen unserer steten Arbeit und das Vorlegen von konkreten Ergebnisse werden wir das offenbar verloren gegangene Vertrauen der vielen Nichtwähler in die Politik zurückzugewinnen.“

Foto, Otto von Dellemann