Das Kunsthaus Bregenz erreicht einen weiteren Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit: Die Institution trägt nun offiziell das Österreichische Umweltzeichen. Nachdem das Haus seit 2015 das ÖKOPROFIT-Siegel trägt, ist das Österreichische Umweltzeichen der nächste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit.
Besonders bei der Entwicklung und Umsetzung der KUB Ausstellungen wird auf nachhaltiges Wirtschaften geachtet. Transporte werden auf ein Minimum reduziert, Kunstwerke und Installationen entstehen meist in enger Kooperation mit lokalen Handwerker*innen und Unternehmen. Bei der Materialbeschaffung wird auf Regionalität und Wiederverwendbarkeit gesetzt.
Auch im technischen Bereich werden laufend Verbesserungen im Sinne der Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz vorgenommen. 2023 ersetzte das Kunsthaus Bregenz als Höhepunkt langjähriger Modernisierungsmaßnahmen im gesamten Gebäude alle konventionellen Leuchtmittel durch LED-Lichteinsätze. Durch diese umfassende Erneuerung gelingt es, bis zu 50% des bisherigen Stromverbrauchs im Beleuchtungssystem einzusparen. Bereits zuvor wurde das gesamte Heizsystem schrittweise optimiert. Mit einem ausgeklügelten Speichersystem und durch effizienten Wärmeaustausch können die Bedingungen in den Räumen für jede Ausstellung optimal gesteuert und energietechnisch angepasst werden.
„Kunst hat die Fähigkeit, unerwartete und neue Perspektiven zu schaffen. Die Ausstellungen im KUB eröffnen stets neue Blickwinkel und regen dazu an, etablierte Denkmuster zu hinterfragen. Dabei gewinnen auch Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zunehmend an Bedeutung. Zahlreiche Ausstellungen der letzten Zeit verfolgen explizit das Ziel, die Besucher*innen für Fragen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu sensibilisieren“, so KUB Direktor Thomas D. Trummer.
Der nächste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit steht kurz bevor: Ende Jänner wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des KUB Gebäudes installiert.
Im Bild: KUB Direktor Thomas D. Trummer, KUGES-Geschäftsführerin Monika Wagner, Auditor Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie-Institut/c-Miro Kuzmanovic