„Kann Südtirol Staat?“ auch international auf Erfolgskurs

Im Bild v.l.n.r. Marco Manfrini (Noiland), Armin Gschnell (Noiland), Woflgang Mayr, Harald Mair (Noilnd), Jannis Kofler (SH-Ibk), Jessica Spiess (Club Alpbach Südtirol-Alto Adige) und Hannah Mair (SH-Ibk)

Das Erfolgsbuch „Kann Südtirol Staat?“ feiert diese Tage Geburtstag. Vor genau einem Jahr wurde es an der Eurac Research in Bozen vorgestellt. Seitdem hat es einen beachtlichen Erfolgslauf hingelegt. Zuerst wurde es im Landtag präsentiert, dann durften die Autor:innen an einer Veranstaltung der Silvius-Magnago-Stiftung teilnehmen. Wenig später wurde sowohl Landeshauptmann Arno Kompatscher als auch Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder ein Exemplar überreicht.
Wenn das Buch anfangs von manchen noch etwas kritisch beäugt wurde, ist es inzwischen als seriöse Analyse einer möglichen Südtiroler Eigenstaatlichkeit anerkannt – und das nicht nur in Südtirol. Letzten November wurden einige Autor:innen von Prof. Peter Kraus an die Universität Augsburg eingeladen. Wenige Wochen später folgte die Teilnahme an einer internationalen Tagung in Fiume/Rijeka (Kroatien). Bereits im Oktober war das Buch in Straßburg unter anderem einigen EU-Parlamentarier:innen vorgestellt worden.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres fand auf Einladung der Südtiroler HochschülerInnenschaft Innsbruck und des Club Alpbach Südtirol eine Veranstaltung an der Universität Innsbruck statt, bei der das Buch vor mehr als 160 Teilnehmer:innen besprochen wurde. Moderiert wurde die Veranstaltung vom ehemaligen Chefredakteur von Rai Südtirol, Wolfgang Mayr.
Zusätzlich gab es im Rahmen einer Südtirol-Tour bisher knapp 40 Buchvorstellungen im ganzen Land.
In ihrer letzten Ausgabe (Nr. 3/4 2023) hat die wissenschaftliche Zeitschrift “Europa Ethnica” dem Buch einen Schwerpunkt gewidmet und verschiedene Rezensionen renommierter Universitätsprofessoren und Wissenschaftler veröffentlicht. Doch dem nicht genug: Das Buch ist inzwischen auch in den Bibliotheken einiger der bedeutendsten Universitäten der USA und Europas zu finden, wie Harvard, Princeton und Cambridge.
Ende April wird “Kann Südtirol Staat?” beim slowenischen Kulturverein Mohorjeva-Hermagoras in Klagenfurt/Celovec zu Gast sein. Derzeit bahnt sich gerade eine Zusammenarbeit mit Prof. Daniel Turp von der Universität Montréal in Québec (Kanada) an, womit dem Buch der Sprung über den Atlantik gelingen würde. Bis ins Herz Europas, nach Brüssel, hat es „Kann Südtirol Staat?“ bereits geschafft. Auf Betreiben der Coppieters-Stiftung wird das Buch ins Englische übersetzt, um es international noch bekannter zu machen. 
Herausgeber des Buches ist der Verein Noiland Südtirol-Sudtirolo. Ein besonderes Anliegen für die kommenden Monate ist die italienische Übersetzung: “Wir möchten die Debatte über die Zukunftsperspektiven für unser Land in die Mitte der Gesellschaft tragen und eine sprachgruppenübergreifende Diskussion ermöglichen” heißt es bei Noiland. Bei so viel Wirbel drängt sich die Frage auf: Was folgt als Nächstes?

Im Bild: Buchvorstellung Universität Innsbruck