Am 25. Juli fand im Rahmen der Gustav-Mahler-Musikwochen 2024 ein Musikvermittlungsworkshop unter der Leitung des Meraner Musikvermittlers und Musikers Max Calanducci statt. Der Workshop beinhaltete eine Klangsuche zusammen mit einigen Musiker:innen des Orchestra for the Earth aus England. Die Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren hatten sichtlich Spaß daran, neue Klänge zu entdecken und diese mithilfe einer iPad-App aufzunehmen. Anschließend veränderten sie die Klänge gemeinsam mit Max Calanducci und komponierten ihr eigenes „Lied von der Erde“. Es folgte eine kleine Fahrradtour zum Gustav Mahler Komponierhäuschen nach Altschluderbach, wo sie das Ergebnis des Workshops in Form eines kleinen Konzerts präsentierten. Nach einer gemeinsamen Baumpflanzung ging es mit dem Fahrrad wieder zurück nach Toblach.
Das Blechzinnenquintett hat am 22. Juli im historischen Gustav-Mahler-Komponierhäuschen, das im Besitze der Familie Santer ist, ein Konzert im Rahmen eines musikalischen Frühstücks gegeben. Unter der Leitung von Fabian Taschler bot dieses Konzert ein einzigartiges Zusammenspiel von Musik und Geschichte. Rund 100 Zuhörer genossen sichtlich die inspirierende Atmosphäre des Komponierhäuschens und die meisterhaften Klänge des Blechzinnenquintetts. In diesem Häuschen hatte Gustav Mahler einige seiner bedeutendsten Werke komponiert.
Vor der musikalischen Darbietung wanderten die rund 100 Teilnehmer auf Mahlers Spuren vom Grand Hotel Toblach zum Komponierhäuschen. Sybille Werner, eine Expertin rund um das Schaffen Gustav Mahlers, gab den Gästen interessante Einblicke in die Geschichte des Häuschens und dessen Bedeutung für den großen Komponisten.
Die Gustav-Mahler-Musikwochen Toblach haben sich als fester Bestandteil des kulturellen Lebens etabliert und bieten jedes Jahr ein vielfältiges Programm, das Musikliebhaber aus aller Welt anzieht. Das musikalische Frühstück mit dem Blechzinnenquintett war eine Prämiere bei den Musikwochen. Unter anderem wurde dort die eigens komponierte Gustav-Mahler-Fanfare des bedeutenden österreichischen Komponisten Jakob Gruchmann uraufgeführt.
Foto/c-Max Verdoes