Landesrat Peter Brunner berichtet im SWR über den geplanten Wohnbau-Omnibus im Herbst

Kürzlich war Landesrat Peter Brunner zu Gast im Südtiroler Wirtschaftsring und erläuterte dort die geplanten Maßnahmen im Bereich Wohnen, welche im Herbst mit dem Wohnbau-Omnibus gesetzlich verankert werden sollten. Dabei wurden Themen wie Wohnen mit Preisbindung, Energiebonus, Fonds für Vermieterschutz, Oberflächenrecht oder die Möglichkeit der Errichtung von Mitarbeiterhäuser besprochen. Laut Landesrat Peter Brunner wolle man mit dem Omnibus „Wohnen“ endlich den Grundstein dafür legen, dass das Wohnen in Südtirol wieder leistbarer wird. Mit dem Wohnen mit Preisbindung wolle man etwa garantieren, dass Wohnungen mit einem Quadratmeterpreis zwischen 3.400 und 3.600 Euro entstehen. Zudem wolle man im Bereich des Wohnens mit Preisbindung auch die Vermietung dieser Wohnungen unter gewissen Voraussetzungen zulassen. Man möchte nun den Fokus nicht nur auf die Förderung für die Errichtung eines Eigenheims legen, sondern auch dafür Sorge tragen, dass neue Mietwohnungen auf den Markt kommen, betonte der Landesrat bei seinem Besuch im SWR. Zudem wolle man die Bestandsnutzung dadurch ankurbeln, indem man für Bauen und Sanieren im Bestand weitaus höhere Fördersätze vorsieht wie bisher. Das Bauen bzw. Sanieren im Bestand soll sich im Vergleich zum Bauen auf der grünen Wiese auszahlen, so Landesrat Peter Brunner. Damit sei nicht nur der Umwelt geholfen, da weniger Flächen versiegelt werden, sondern es wird auch weniger landwirtschaftliche Fläche verbraucht, was wiederum für die Landschaftspflege vorteilhaft ist, hieß es von Seiten des Landesrats. Zudem wolle man dafür Sorge tragen, dass die Gemeinden die Baudichten erhöhen. Es gehe immer um den Grundsatz, den Bestand vor der grünen Wiese zu nutzen. Dem wolle man nun Rechnung tragen.

Der Präsident des SWR-EA, Sandro Pellegrini, begrüßte die geplanten Maßnahmen. Es sei nun wichtig, dass die Politik die Rahmenbedingungen dafür setze, dass vermehrt Wohnraum geschaffen werde, da momentan das geringe Angebot und die hohe Nachfrage die Preise enorm in die Höhe treiben würden. Dies sei auch für den Wirtschaftsstandort Südtirol fatal, der sich ohnehin schon schwertue, neue Mitarbeiter:innen zu finden. Man müsse vor allem auch Anreize für die Langzeit-Vermietung schaffen, wie etwa eine Senkung der GIS für Langzeitvermietung oder aber die Einrichtung eines Vermieterschutzfonds, so Sandro Pellegrini.