Das „Chancenhaus“ zum Greifen nahe

Seit zwei Jahren arbeitet die SVP-Meran intensiv am Projekt „Chancenhaus“, welches das Ziel verfolgt, die 40-50 im Burggrafenamt wohnungslos lebenden Jugendlichen in die Gesellschaft zu reintegrieren. Dies soll durch Betreuung und arbeitsintegrative Projekte gelingen.
Bereits im Jahr 2022 initiierte Reinhard Bauer, in seiner Funktion als Referent der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, eine Arbeitsgruppe zur Konkretisierung des Konzepts. Im Mai 2023 wurde dieses sowohl der Bezirksgemeinschaft als auch der Meraner Stadtregierung präsentiert, bislang fehlte jedoch eine geeignete Räumlichkeit.
Nach intensiver Suche fand vor einiger Zeit ein Lokalaugenschein statt, an der die Bezirksgemeinschaft sowie Landesrätin Rosmarie Pamer teilgenommen haben. Dabei wurde das in der Meraner Schafferstraße gelegene Zarenbrunn besichtigt, wobei sich die „Villa Katarina“ als idealer Standort für das Chancenhaus herausstellte. Das vierstöckige Gebäude bietet ausreichend Platz. Um das Konzept in vollem Umfang zu verwirklichen, bedarf es jedoch einer umfassenden Sanierung. Die Liegenschaft befindet sich im Eigentum des Landes. Die Realisierung des Chancenhauses in der Villa Katarina wird morgen in der Sitzung der Landesregierung zur Diskussion stehen.
„Die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit ist entscheidend für eine gerechte und solidarische
Gesellschaft“, so Landesrätin Rosmarie Pamer.
Reinhard Bauer unterstreicht indes die Notwendigkeit des Chancenhauses: „Wir sprechen nicht von einem beliebigen Projekt, sondern von in Not geratenen Menschen. Jeder hier bezahlte Euro ist eine wertvolle Investition, denn verlieren wir diese Menschen an die Obdachlosigkeit und/oder Sucht, entstehen der Gesellschaft langfristig deutlich höhere Kosten.“
Sollte sich hierfür eine Mehrheit finden, wäre eine entscheidende Hürde für die Verwirklichung des Chancenhauses gemeistert.

Foto, Rosmarie Pamer und Reinhard Bauer