Museum und Stadt Fürstenfeldbruck erinnern im September an den Ringer Mark Slavin. Eine Lichtinstallation und eine Informationsstele zu Slavin nehmen vor dem Museum Bezug auf die Ausstellung „Olympia 1972“, die vom 29. Juli bis 23. Oktober 2022 im Museum/Kunsthaus Fürstenfeldbruck zu sehen ist.
Mark Slavins größter Traum war es, Israel als Sportler bei den Olympischen Spielen in München vertreten zu dürfen. Er wuchs im sowjetischen Minsk auf und wurde mit 17 Jahren jüngster sowjetischer Champion im griechisch-römischen Ringkampf. Aufgrund antisemitischer Repressalien wanderte er im Mai 1972 nach Israel aus, wo er binnen weniger Wochen zur israelischen Olympiahoffnung wurde. Der 18-jährige Ringer fieberte auf sein Olympiadebut hin, das für Dienstag, den 5. September 1972 angesetzt war. In den frühen Morgenstunden dieses Tages wurde Mark Slavin beim gescheiterten Versuch, die israelischen Geiseln auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zu befreien, erschossen.
Eintritt frei | Ort: Museum Fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6b, 82256 Fürstenfeldbruck