Berufsausbildungen im Ausland – Qualifikation und Berufserfahrung anerkennen

Junge Südtiroler*innen, die eine Berufsausbildung im Ausland absolviert haben, sollen ihren erlernten und dort bereits erprobten Beruf künftig unkomplizierter und schneller in Südtirol ausüben können. SVP-Landtagsabgeordneter Gert Lanz hat dazu einen Beschlussantrag vorgelegt, den der Südtiroler Landtag in dieser letzten Sitzung einstimmig genehmigte.

„Mir geht es darum, dass jungen Menschen, die eine Berufsausbildung im Ausland abgeschlossen haben, ihre Qualifikation so schnell als möglich anerkannt wird. Die derzeit sehr aufwendigen Anerkennungsverfahren, sind zweifelsohne eine Hürde für den Berufsstart vieler junger Menschen. Anerkennungsverfahren müssen deshalb dringend beschleunigt und vereinfacht werden“, fordert Lanz. Seine Meinung teilen die Abgeordneten des Südtiroler Landtags, die dem entsprechenden Beschlussantrag von Abgeordneten Lanz wohlwollend zustimmten.

In den vergangenen Jahren konnte die Autonome Provinz Bozen ihren Handlungsspielraum im Bereich der Anerkennung bereits etwas ausbauen. Ebenso wurden mehrere Initiativen gestartet, um Arbeitskräfte aus dem Ausland bei ihrer Rückkehr nach Südtirol zu unterstützen. Allerdings erweisen sich die Anerkennungsverfahren immer noch als zu komplex und zu aufwendig.

Damit jungen Südtiroler*innen, die im Ausland einen Beruf erlernt und oft auch schon ausgeübt haben ein unmittelbarer Einstieg in Südtirol ermöglicht wird, sind noch weitere Schritte notwendig. Diese wird die Südtiroler Landesregierung – unter Berücksichtigung der europäischen und staatlichen Regelungen – angehen und umsetzen.

Im Bild: Gert Lanz