Zum Sommerbeginn haben Unterstützer:innen der Letzten Generation eine neue Protestform im digitalen Raum gestartet. Dazu kaperten sie Google Maps, um die drastischen Auswirkungen der Klimakrise auf Österreichs schönste Sehenswürdigkeiten zu visualisieren.
Unter dem Motto „Unsehenswürdigkeiten“ wurden Bilder von über 50 der schönsten Plätze Österreichs mithilfe von künstlicher Intelligenz bearbeitet. Die Bilder zeigen eindrucksvoll, wie diese Orte im Jahr 2070 aussehen könnten, wenn keine wirksamen Maßnahmen gegen die Klimakrise ergriffen werden.
Dieser Protest beginnt bewusst zum Sommerbeginn, einer Zeit, in der viele Menschen ihre Reisepläne schmieden und die betroffenen Orte auf Google Maps ansehen. Mit den bearbeiteten Bildern möchte die Letzte Generation aufrütteln und das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Handelns schärfen. „Unsere schönsten Sehenswürdigkeiten könnten in Zukunft zu ‚Unsehenswürdigkeiten‘ werden, wenn wir nicht jetzt reagieren,“ sagt Anna Freund. „Durch diesen digitalen Protest wollen wir die Menschen erreichen, während sie ihre Freizeit und Reisen planen und ihnen die möglichen Konsequenzen der Klimakatastrophe direkt vor Augen führen.“
Die bearbeiteten Bilder sind auf Google Maps zu finden und zeigen Szenarien wie ausgetrocknete Seen, verschwundene Berglandschaften und vertrocknete Gegenden.
Die Letzte Generation ruft alle Bürger:innen dazu auf, aktiv zu werden und sich dem Widerstand gegen die politische Untätigkeit anzuschließen. „Wir sind die Letzte Generation, die etwas gegen die Klimakatastrophe unternehmen kann.“
Im Bild: Weissensee