Museen müssen sparen und die Etatkürzungen lassen den Kunstmarkt schrumpfen.
Kunst und Künstler haben das so nicht verdient. Die Kunstszene braucht neue Geschäftsmodelle.
So auch in meiner Heimatstadt..Hier geht es darum, dass dieses Jahr kein Stipendium vergeben werden kann. Die Stadt bleibt ohne Kunstförderpreis.
Das KAISERRING-STIPENDIUM vergibt der Verein zur Förderung moderner Kunst in meiner Heimatstadt.
Die Förderung junger Kunst ist ein besonderes Anliegen dieses Vereins.
So dachte ich es bis vor ein paar Tagen. Das Stipendium beinhaltet eine Einzelausstellung im Mönchehaus Museum sowie eine Ankaufsgarantie. Die Jury setzt sich aus den Vorstandsmitgliedern des VFK und der Direktorin des Mönchehaus Museums zusammen.
Die Jury, die das Kaiserringstipendium vergibt, gibt den Namen des Preisträger des Stipendiums im Sommer bekannt. Das ist dieses Jahr nicht geschehen.
Es wird dieses Jahr kein Stipendium vergeben, wegen zu geringer finanzieller Mittel. Bedingt durch die erheblichen Kürzungen der Stadt, wegen des Zukunftsvertrages und betroffen durch den Wegfall auch anderer Mittel, muss darauf verzichtet werden. Das ist ein großer Verlust für die Stadt.
Wozu zahlt man Mitgliedsbeitrag? Natürlich um solche Dinge wie das Stipendium zu fördern. Eine unglaubliche Sache wie ich finde. Das Kaiserringstipendium ist ein kultureller Bestand unserer Stadt. Mit dem Stipendium werden seit 26 Jahren Nachwuchstalente gefördert.
Die Zahl der privaten Kunstpreise in Deutschland ist kaum zu überblicken. Die Preise richten sich häufig an Studenten und Abgänger der Kunsthochschulen oder an freie Künstler und haben meist eine Altersgrenze von 30-40 Jahren.
Es soll und muss ein Sprungbrett für junge Künstler sein und bleiben.