SVP-Parlamentarier wollen goldene Pensionen behalten

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Die BürgerUnion erhebt schwere Vorwürfe gegen die SVP-Politiker in Rom, so Tageszeitung online. 

Während Tausende Südtiroler mit ihren Pensionen nicht über die Runden kommen, stimmt die SVP trotzdem gegen die Senkung der goldenen Pensionen und gegen die Erhöhung der Mindestrenten. Das ist ein sozialer Tiefschlag. 
Die Bewegung Cinque Stelle hat im römischen Parlament einen Beschlussantrag eingebracht, der die Senkung goldener Pensionen von Managern und Politikern vorsieht. „Mit dem daraus erzielten Ersparnis sollten die Mindestpensionen erhöht werden”, so die BürgerUnion. Jetzt haben Renate Gebhard, Manfred Schullian, Daniel Alfreider und der Trientner SVP-Abgeordnete Mauro Ottobre „schön brav gemeinsam gegen diese soziale Maßnahme gestimmt. Zum Wohle einiger Weniger und zum Schaden all der Rentner und Rentnerinnen“. 
„Wenn die SVP nun denkt, Rom wäre weit weg, das würde ja eh keiner merken, wenn wir unten schön brav die Brieftaschen aufhalten, hat sie ihre Rechnung ohne uns gemacht, so Andreas Pöder und Co. Die SVP-Abgeordneten weisen die Vorwürfe als „haltlos” zurück. Dieses Abstimmungsverhalten ist nicht Ausdruck von ‚blinder Nibelungentreue‘ gewesen, sondern „das Ergebnis einer durchaus kritischen Überprüfung der vorgebrachten Anträge. „Natürlich wäre es durchaus möglich gewesen, auch andere Forderungen anderer politischer Bewegungen zu diesem Thema mit zu unterstützen, doch alle Meinungen zu teilen bedeutet letztendlich keine eigene Meinung zu vertreten und dies entspricht nicht unserer Vorstellung über politische Tätigkeit“, so Schullian.